Warum nicht Secondhand?

Wenn man gebrauchte Sachen kauft, schenkt man diesen Gegenständen ein zweites Leben und bewahrt sie davor, weggeworfen zu werden.

Den Lebenszyklus der Kleidung verlängern, ihren Wert im Laufe der Zeit zu erhalten und seinen Beitrag zum Aufbau von nachhaltiger Mode zu leisten - das sind die Grundgedanken hinter einem Secondhand Shop. 

Genau das macht diesen neuen Geschäftstrend aus: ein Geschäft, das getragene oder öfters auch neu erworbene Kleidung zu reduzierten Preisen verkauft. In einem Geschäft wie meinem wird Bekleidung von Privatpersonen weiterverkauft.

Die Ware muss von guter Qualität sowie sauber und gereinigt sein. Dabei kommt es nicht auf Markenmode an, sondern es können durchaus auch einfache T-shirts, Seidenblusen, Jeans und vieles mehr in Secondhand Shops gekauft werden.

In "normalen" Bekleidungsgeschäften handelt es sich hingegen mitunter um Massenware - also um Kleidungsstücke, die jeder haben kann.  Bei einem Secondhand Shop ist genau das Gegenteil der Fall. Beim Durchstöbern der Regale findet man meist tolle Einzelstücke, die nicht jeder hat.

 

Warum genau Secondhand Mode?

Die Frage ist eher: Warum nicht?

Secondhand ist cool, angesagt und hat für jeden Modetypen etwas Passendes anzubieten. Einer der offensichtlichsten und auch bekanntesten Vorteile einer Secondhand Kaufs sind die Kosteneinsparungen. Gebrauchte Ware kann man oft bis zu 50% günstiger finden. 

Auch Markenkleidung sowieso Schuhe, Geldbörsen und mehr kosten oft nur noch ein Bruchteil vom eigentlichen Preis.

Der Kauf von Secondhand Ware bedeutet ausserdem, dass die Energie und die natürlichen Ressourcen, die in der Herstellung dieser Ware geflossen sind, bereits genutzt wurden. Sie schaffen also keine Nachfrage nach neuen Gegenständen, die zusätzliche Energie benötigen oder noch mehr natürliche Ressourcen erschöpfen.

Zu oft denken die Menschen an Abfallreduzierung und Recycling nur in Bezug auf Gegenständen wie Flaschen oder Dosen. Doch auch bei der Bekleidung lassen sich Ressourcen schonen. Die Kleiderschränke und andere Haushaltsgegenstände bestimmen nämlich ebenfalls maßgeblich, wie viel im Müll landet.

 

"Fast Fashion" billig und schnell

Mittlerweile geht es vielen Menschen nur noch darum, so viel und so günstig wie möglich zu kaufen. Dieses Verhalten bezeichnet man als "Fast Fashion". Diese Mode wird, wie der Name schon sagt, schnell (und somit auch unter schlechten Bedingungen) produziert und entsprechend kurz getragen. Fast Fashion Teile bleiben auch nicht lange im Schrank hängen, da die Qualität meist minderwertig ist. Billig produzierte Ware geht oft schnell kaputt, leiert aus oder verliert die Farbe.

 

Bei Secondhand ist alles erlaubt

Die Hauptsache bei einem Kauf aus zweiter Hand ist, dass man sich wohlfühlen. Denn alles, was gefällt, ist in der Mode erlaubt. Und mit einem guten Gewissen beim und nach dem Kauf fühlt sich die Kleidung doppelt gut an.

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